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Türkei- Sonne , Strand und Meer

  • Autorenbild: KaroaufReisen
    KaroaufReisen
  • 22. Apr. 2020
  • 5 Min. Lesezeit

Seit vielen Jahren fliege ich in die Türkei, eine Region hat es mir besonders angetan- ALANYA.

Für mich ist die Türkei wie eine zweite Heimat, die soviel mehr zu bieten hat als NUR Sonne, Strand und Meer.

2007 bin ich letztmalig mit meinen Eltern in die Türkei, nach Alanya, geflogen und habe dort einen Familienurlaub verbracht, bei dem ich noch so rundum verwöhnt wurde.

Alles wurde mir offeriert: Eis, Orangensaft, der Burger am Strand und auch günstige Kleidung vom Bazar.


Als ich dann viele Jahre im Sommer nicht mehr mit in den Urlaub konnte, weil ich mir mein Geld in einer Bäckerei dazu verdiente, um mir mein Taschengeld aufzubessern, habe ich erst so richtig zu schätzen gelernt wie wichtig so eine Auszeit ist. Schnell habe ich begonnen die Türkei als Urlaubsland zu vermissen.

Warum ausgerechnet die Türkei?

Seit meiner Kindheit hege ich ein enormes Interesse für orientalische Musik und sogar zu meiner Jugendweihe studierte meine Familie einen Tanz ein, der die faszinierende Welt aus 1001 Nacht zeigte.

Ich glaube, dass ich zeitig Begeisterung an anderen Kulturen und Nationen gezeigt habe und es mich auch bis heute nicht mehr loslässt.

Folklorelawinen, Märkte, arabische Viertel in Großstädten, Restaurants mit einem besonderen kulinarischen Konzept, all das macht mich glücklich.

Was mich aber schon seit Kindheitstagen bewegt, das ist die Musik.

Ich habe begonnen zu orientalischen und lateinamerikanischen Vibes zu tanzen und mein Herz begann zu strahlen.

Zum Glück stand ich nicht allein da, denn sowohl meine Mama als auch meine Tante und Cousine saßen im Boot. Mit meiner Cousine habe ich viel türkische, arabische Musik gehört und diese untereinander ausgetauscht. Wir waren immer auf der Suche nach den neuesten Tracks, die wir uns dann auf unsere MP3-Player geladen haben .

Diese Zeit war und ist unvergessen.


Wahrscheinlich haben sich meine Nachbarn auch manchmal gefragt, was mit mir nicht richtig sei, denn ich hängte auch keine deutsche Flagge aus meinem Fenster, wenn Deutschland gegen die Türkei spielte,nein, ich war schon immer ein Türkei-Fan.

Bis heute ist diese Liebe zu diesem Land, zu der Musik, zu den Menschen geblieben.

Für mich ist die Türkei mehr als nur ein Urlaubsland, es ist meine zweite Heimat, denn ich habe mich hier wohl von allen Destinationen immer am meisten wohlgefühlt.


Mit 18, 2010, habe ich mir meinen ersten eigenen Urlaub in die Türkei geleistet, habe lange dafür gespart und mir wurde zum ersten Mal bewusst, dass es gar nicht so einfach und günstig ist einen Urlaub für eine gesamte Familie zu finanzieren.

Ich bin deshalb so dankbar, dass meine Eltern mir stets einmal, manchmal sogar zweimal im Jahr, einen Urlaub ermöglicht haben, bei dem ich mich als Kind richtig fallen lassen konnte.


Mein erster Urlaub verlief natürlich alles andere als direkt super einfach. Das wäre ja auch zu schön. Ich hab mein erstes Einzelzimmer in einer gefühlten Abstellkammer, ohne Fenster bekommen, habe meine Mama weinend angerufen, sodass sie im Hotel, so viele Kilometer von zuhause entfernt, anrief, um dort um ein anderes Zimmer zu bitten.

Ich hatte mich in der Zwischenzeit selbst darum gekümmert, aber zu wissen, dass sie trotz allem da wäre, das gab mir Sicherheit.


Nur einen Nachmittag später begann für mich allerdings die spannendste Zeit. Ich entdeckte alles noch einmal auf eigene Faust, lief durch kleine Gassen, machte Fotos, entspannte am Meer und am Pool, sprach hier und da mit Einheimischen und Hotelangestellten und wusste, das ist es, was ich will - raus in die Welt!

Leider dauerte es noch ein paar Jahre, bis ich dann wieder in die Türkei geflogen bin, aber seit 2015 reise ich wieder regelmäßig in meine zweite Heimat.


Heute beginnt die Vorfreude schon beim Packen. Alles wird feinsäuberlich über die Packliste in die Packwürfel (*) gepackt und ein Carepaket gepackt.

Jedes Mal aufs Neue freue ich mich Monate zuvor schon auf die Leute, die ich dort treffe und mittlerweile haben sich über Jahre hinweg Bekanntschaften entwickelt, die ich gerne pflege und weshalb ich immer wieder zurückkehre.


Früher bin ich nicht unbedingt gern gewandert, lange Fußwege- ciao- niemals.

Heute fasziniert mich die Natur mehr als alles andere und ich mache mich gern auf die Socken, um Neues zu entdecken und Ausblicke immer wieder zu genießen.

So auch den Ausblick von der Burg hoch oben über dem Meer, den ich nicht mehr missen mag und der mich schon so einige Male zum Weinen brachte.

In der brütenden Mittagshitze einen Fußmarsch auf den Berg hinauf, um von dort aus den Blick über das Meer und den Kleopatra-Beach genießen zu können, um in das Gebirge zu schauen und die Boote mit ihrer Partystimmung zu bestaunen.

Ich liebe dieses Feeling.

Meine Liebe zur Türkei, besonders Alanya, hat sich in den Jahren noch mehr vertieft, da ich hier mehr und mehr einen Ort für mich gefunden habe, der nun mein LIEBLINGSORT ist. Ich liebe es am Hafen zu sitzen und den Fischern stundenlang beim Angeln zuzusehen. Das hat für mich etwas Meditatives. Dabei höre ich immer Radio, immer die Musik, die mich auch zuhause dann noch weiter im Urlaubsfeeling schwelgen lässt.


So ist es auch gerade, ich habe mir türkisches Radio auf mein Smartphone geladen, mit dem ich auch unterwegs immer ein bisschen träumen kann und mich zurück an den Strand beame, die Meeresluft schnuppere und ein wenig abtauche in die Welt aus orientalischen Teppichen, dem Kebab, dem Orangensaft und Ayran und dem leckersten Gözleme, was ich je gegessen habe.


Erst im letzten Jahr habe ich dort wieder Menschen getroffen, die mein Leben so massiv bereichert haben und mich in meinem Denken vorangebracht haben.

Zwischen Geschichten über ein Online Marketing, einen Rentner, der seine Ruhe in Alanya gefunden hat bishin zu einer Frau, die hier mit ihrem Partner die Hälfte des Jahres lebt.

Ich bin so dankbar um jede Erfahrung, die ich hier gemacht habe.

Mein Anfänge des Alleinreisens, die Ängst manchmal allein als Frau zu reisen (*), die Freude Menschen kennenzulernen, die Bekanntschaften, die bis heute bleiben...


Für mich ist Alanya mehr als nur Sonne, Strand und Meer. Zwischen all dem steckt meine heimliche Liebe in diese Stadt, die Menschen, die Kultur, die Sprache, der Musik, die Kulinarik.


Abends dem Sonnenuntergang zuzusehen; die Palmen im Wind wedeln zu sehen; dem Rausch der Touristen, die alle auf die Bazare losziehen; dem Marktverkäufer ein paar Orangen und frische Weintrauben abzukaufen; sich morgens mit dem Verkäufer vor dem Kiosk zu treffen und einen Cay zu trinken und am Nachmittag das Outdoor-Fitness zu nutzen... all das hat für mich soviel mit Lebensqualität zu tun, mit ein wenig Heimat.


Alanya hat sich in mein Herz gezaubert, ganz leicht, ohne viel Überzeugung, Es hat mich mitten ins Herz getroffen, wie eine Liebe auf den ersten Blick.


Auch wenn wir uns dieses Jahr nicht sehen, liebes Alanya, ganz tief im Herzen bin ich bei dir und du bei mir- ganz bald werden wir uns sehen und es wird schöner als je zuvor.

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